Es geht bergauf. Endlich geschafft. Der Markt hat sich gewandelt. Zeit der Veränderung.
Neues Konzept.
Mit dem neuen Geschäft habe ich 2002 auch meine ersten festen Mitarbeiter eingestellt. Zuvor hatte ich mit einer Aushilfe das Nötigste schaffen und erledigen können. Es war bis dahin eine
"One-Man-Show". Ich erinnere mich wie ich mit Kunden Beratungsgespräche führte und gleichzeitig Reparaturen machte. Oder wie ich mit einem Headset telefonierte und Bestellungen bei Firmen aufgab
und gleichzeitig Mietverträge schrieb und Leihräder raus gab. Ich besorgte Mittags in einer sehr kurzen Pause mit dem Rad beim Großhändler "Seeger" Ersatzteile und schlang mir das Essen rein um
danach wieder Vollgas geben zu können. Ich führte oft Beratungsgespräche mit mehreren Kunden gleichzeitig. Oft war es ein Drahtseilakt und schwierig die Kunden nicht zu lang warten zu lassen und
trotzdem zufrieden zu stellen.
Um Kosten zu sparen, habe ich alle Arbeiten selbst erledigt. Von Anfang an kümmerte ich mich um Verkauf, Reparaturen, Verleih, Werbung und Design von A-Z wie Visitenkarte,Internet u.v.a.,
Lagerhaltung, Buchhaltung, Putzmann, Lieferservice, Ladeneinrichtung, Dekoration, Flyerverteilung an alle Hotels und vieles mehr. Ich konnte und wollte keine Aufgaben abgeben.
Mit dem neuen Geschäft wurde es nicht anders. Mein Engagement und die Beharrlichkeit führten zum Erfolg. Es ging bergauf und so konnte und mußte ich weitere Mitarbeiter
einstellen.
Fortsetzung folgt ........
Alles begann vor 25 Jahren in einem Hinterhof am Donaumarkt. Ein Grundstück von 10 x 10 Metern, verwahrlost, ohne Dach, umringt von altem Gemäuer, keine Heizung, kein Strom, kein Wasser, kein Telefon. Mit einem Startkapital von 3000,- DM die ich durch den Verkauf meiner geliebten Lautsprecherboxen bekam, kaufte ich 3 Tonnen Kies, 6 Pavillonzelte, einen Safe den ich unter dem Kies versteckte, ein paar Ziegelsteine für eine Theke und einem Brett aus dem ich mein erstes Firmenschild (handbemalt) machte. Ich besorgte mir das notwendigste Werkzeug und einen einfachen Reparaturständer. Mit verbliebenen 1100,- DM kaufte ich 12 gebrauchte Fahrräder und entwarf und kopierte die ersten 3000 Flyer die ich in 3 Nächten in der Altstadt in jeden Briefkasten verteilte. Ich kann mich noch bestens an die "aufgekratzen, blutigen" Handrücken erinnern.